Erst einmal etwas allgemeines zur Namensforschung. Die Nachnamen sind erst im 14. - 16. Jahrhundert entstanden gibt 4 Gruppen der Namensvergabe.

  1. Nach dem Aussehen oder dem Charakter
  2. Nach dem Vornamen
  3. Nach dem Beruf
  4. Nach der Herkunft, dem Ort

 

Neben der Landwirtschaft, die in der Rhön nicht viel einbrachte, wurde noch ein Handwerk betrieben. Um 1525 - 1600 waren die Kümpels in Kaltenlengsfeld überwiegend Töpfer. Dann kam als Nebenberuf die Leinenweberei hinzu. In einen Protokoll der Leinenweberinnung vom 16.05.1794 werden Johannes Kümpel und Johann Willhelm Kümpel genannt.

Eine alte Bezeichnung für Töpfer war im Schmalkaldener Raum Kimper. Im Niederdeutschen ändern sich in der Rhön manche Begriffe von Ort zu Ort, so das in Kaltenlengsfeld aus Kimper Kümpel geworden sein könnte. Andere Theorien wie die Ableitung von der Kümmelstaude oder von anderen Namen wie zum Beispiel Gimbel, Gumpel, Kümel oder auch Kümmel halte ich ehr für unwahrscheinlich, ein Grund ist unter anderen das ein p im Namen charakteristisch ist und nicht so einfach hinzugefügt oder weggelassen wurde.

 

Im Gästebuch steht als eine weitere Variante, die aber eher auf die Kümpel's zutrifft, die ihren Ursprung im norddeutschen Raum haben.

"Nach dem Etymologischen Wörterbuch der deutschen Familiennamen ist der Name Kümpel aus den altdeutschen Vornamen Kunibald oder Kunibert entstanden. Im norddeutschen Raum wird der Name Kümpel für Böttcher gebraucht der (kumpige) große Holzgefäße herstellt. (Erklärung des Herold, Verein für Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften)"